Fallsupervision

Wenn Sie über die Arbeit mit Ihren Klienten, Patienten oder Kunden reflektieren wollen, ist für Sie oder Ihr Team Fallsupervision das Format der Wahl. In der Fallsupervision erfahren Sie Entlastung und durch einen gemeinsamen Suchprozess wieder Optionen für eine zielorientierte, bewusstere Zusammenarbeit mit den Klienten bzw. Patienten. Dabei beleuchten wir sowohl die Situation Ihrer Klienten als auch Ihre eigenen Reaktionen auf diese. Manchmal werden während der Bearbeitung des „Falles“ auch Fragen der Zusammenarbeit im Team oder nach der konzeptionellen Ausrichtung Ihrer Einrichtung deutlich, die Sie ebenfalls im Rahmen der Supervision mit mir besprechen können (s. Teamsupervision). Vielleicht finden Sie sich in folgenden Themen wieder:

  • Erarbeiten einer guten Balance zwischen Nähe und Distanz bzw. zwischen gutem Kontakt und gesunder Abgrenzung gegenüber Klienten
  • Erleben von Grenzsituationen wie etwa bei Kindeswohlgefährdung, Suizidabsichten, Selbst- und Fremdgefährdung, Trauerprozessen, die einerseits das Abschalten erschweren und andererseits eine klare Vorgehensweise erfordern
  • Schwierige Gefühle gegenüber Klienten, Erleben von Verwicklung
  • Widerstand oder geringe Veränderungsmotivation auf Seiten der Klienten bzw. Erleben von geringer Wirksamkeit auf Ihrer Seite

Sie sind sich manchmal nicht sicher, wie viel Nähe und Distanz Ihnen und Ihren Klienten gut tut oder Kollegen melden Ihnen zurück, dass Sie bestimmte Klienten zu nah oder zu wenig an sich heranlassen? In der Fallsupervision können Sie Ihre professionelle Beziehung zu Klienten reflektieren und bearbeiten. Soll die Fallsupervision im Team erfolgen, kann es auch um Fragen danach gehen, welche Unterschiede in der Beziehungsgestaltung auf Seiten der Teammitglieder für die Arbeit mit den Klienten sinnvoll sind und welche nicht (zum Beispiel zur Frage nach der Preisgabe von privaten Informationen, Kontakten außer Dienst etc..)

Gibt es Sitationen, die Sie stark verunsichern oder fragend nach Hause gehen lassen und Ihnen das Abschalten schwer machen? Zum Beispiel erleben Sie Grenzsituationen im Bereich Kindeswohlgefährdung, Suizidabsichten, Selbst- und Fremdgefährdung bei den Klienten oder in deren Umfeld? Oder Ihnen gehen die Schicksale Ihrer Klienten sehr nah? In der Fallsupervision können Sie Entlastung erfahren, bei Bedarf Verantwortlichkeiten abklären und ein sinnvolles Vorgehen in der Arbeit mit den Klienten erarbeiten.

Sie erleben mit manchen Klienten schwierige Gefühle wie Wut, Angst oder Trauer,  erleben sich durch Ähnlichkeiten zum Klient oder seinen Bezugspersonen emotional verwickelt und möchten mittels Fallsupervision diese Gefühle verstehen und Abstand gewinnen?

Sie empfinden manche Klienten als widerständig oder veränderungsresistent und erleben sich dadurch als unwirksam oder blockiert? Hier kann die Fallsupervision helfen, die „guten Gründe“ des Klienten für sein Verhalten zu verstehen, zwischen veränderbaren und nichtveränderbaren Bereichen der Zusammenarbeit zu unterscheiden und neue Handlungsoptionen zu entwickeln.